Dinge möglich machen und nicht verhindern

Nein, das geht so nicht, wir können das auf keinen Fall machen! Da gibt es gute Gründe dagegen! Das macht sonst doch auch niemand so!

Kennen Sie diese Sprüche? Entweder haben Sie jemanden erwischt, der gerne Schlösser baut und unbedingt seine Machtposition sichern möchte oder aber vielleicht jemanden der Angst vor Veränderungen hat. Ein weiterer Grund für solche Sprüche kann sein, dass jemand den Aufwand scheut sich Gedanken zu machen wie Dinge möglichgemacht werden könnten.Wenn Sie auf solche Sprüche stoßen ist es wichtig schnell herauszufinden, ob wirklich was dran ist oder aber ob es persönliche Hindernisgründe sind.

Als erstes ist es wichtig zu signalisieren, dass Sie die Meinung des anderen akzeptieren: “OK, ich verstehe dass es Gründe gibt, dass wir das nicht umsetzen können.”So nehmen wir den anderen mit und gehen nicht in Konfrontation. Als zweites ist es wichtig festzustellen ob es doch Möglichkeiten gibt etwas umzusetzen. Aber Achtung: Fragen Sie nicht danach was denn dagegen spricht, denn derjenige der etwas verhindern möchte hat hier in der Regel genügend Argumente. Außerdem interessiert Sie doch auch gar nicht was dagegen spricht. Sie wollen doch wissen wie es machbar ist. Daher fragen Sie ihn: “Was muss denn passieren, damit es machbar wäre?” Nun wird der Kollege in eine andere Denkrichtung gelenkt. Wahrscheinlich werden dann Punkte genannt, die nur schwer umzusetzen sind, aber sie sind ein erster Ansatz. Nun kommt der schwierige Teil. Fragen Sie immer weiter nach, fragen Sie nach anderen Wegen. Wenn wieder vorbehalte kommen ist eine gute Technik diese Bedenken wegzunehmen und ihm das Denken zu vereinfachen. Sollte er also um Beispiel immer wieder mit anderen Bedenken kommen können Sie ihm sagen: “Gut, ich verstehe das Problem. Nehmen wir an das wäre bereits gelöst: Was brauchen wir dann noch?”

Egal ob Sie auf einen Verhinderer, eine ängstliche Person oder aber auf jemanden der die notwendige Arbeit scheut stoßen gilt immer, dass Sie einen Weg erarbeiten müssen und diesen dann auch festzurren. Dazu gehören selbstverständlich die Festlegung von Terminen und Verantwortlichkeiten und ein Protokoll des ganzen.

So können Sie nach und nach einen Weg erarbeiten, um doch Unmögliches möglich zu machen. Dabei ist es aber immer wichtig darauf zu achten, ob die Gründe gegebenenfalls wirklich schwerwiegend sind. Dann hilft es eventuell eine zweite Meinung einzuholen oder aber es wirklich anzunehmen, dass nicht alle möglich ist.

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